Harvey Weinstein möchte privaten Zahnarzt aufsuchen, bevor der Prozess beginnt
Harvey Weinstein bittet Richter um einen privaten Zahnarzttermin: „Diese Situation ist ein Notfall“.
Wie die New York Post berichtet, stand Weinsteins Gesundheit bei einer Anhörung vor der Verhandlung am Mittwoch erneut im Mittelpunkt. Der verurteilte ehemalige Filmproduzent wandte sich an das Gericht, um sich über den Zustand seiner Zähne zu beklagen, bevor am 10. Oktober sein Geschworenenprozess beginnt.
„Diese Situation ist ein Notfall“, sagte Weinstein dem Gericht am Mittwoch vom Rollstuhl aus. „Ich werde für den Zahnarzt bezahlen … es wird eine Fahrt sein und nur eine Fahrt.“
Harvey Weinstein – AP
„Ich habe jeden Tag Schmerzen. Ich habe Karies und kann nicht essen, weil mir Zähne fehlen“, fügte er hinzu und erwähnte, dass die beiden Optionen, die ihm während seiner Haft gegeben wurden, darin bestehen, die Zähne zu ziehen, ohne sie zu ersetzen, oder die Karies weiter verrotten zu lassen.
Verteidiger Mark Werksman sagte dem Richter, dass Weinstein im Bezirksgefängnis vor eine „schreckliche Wahl“ gestellt wurde – entweder weiter Schmerzen zu erleiden oder die Zähne ziehen zu lassen.
Weinsteins Anwalt sagte, dass seinem Mandanten „Zähne fehlen“, er wie eine „Karikatur“ aussehe und Schwierigkeiten beim Essen habe. Es ist wichtig, dass es so aussieht, als wäre er nicht mittellos“, sagte Werksman und erklärte dem Richter, dass Weinstein ein Recht darauf hat, „vorzeigbar“ zu sein.
Harvey Weinstein – AP
Es ist nicht das erste Mal, dass Weinsteins Anwälte darauf hinweisen, dass die Gesundheit ihres Mandanten in einem Bezirksgefängnis angeschlagen ist, wie Insider berichtet. Letztes Jahr beantragten Weinsteins Anwälte, dass er sich einer Augenoperation unterziehen und bei seinem Prozess Kleidung statt eines Overalls tragen dürfe. „Er kann nicht gehen und nicht sehen“, sagte Weinsteins Anwalt Mark Werksman letztes Jahr.
Weinstein wurde im März 2020 zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem ein Geschworenengericht in Manhattan ihn für schuldig befunden hatte, im Jahr 2006 die ehemalige Project Runway-Produktionsassistentin Miriam „Mimi“ Haleyi zum Oralsex gezwungen zu haben.