Dave Chappelles Show wegen Gegenreaktionen abgesagt
Ein renommierter Veranstaltungsort in Minneapolis hat eine ausverkaufte Show von Dave Chappelle wenige Stunden vor dem geplanten Termin abgesagt und dies mit den Reaktionen auf Chappelles angeblich transphobische Witze begründet.
Die Tickets für die Show des 48-jährigen Komikers im First Avenue in Minneapolis am Mittwoch (20. Juli) gingen am Montag (18. Juli) in den Verkauf und alle 1550 Karten waren innerhalb von Minuten ausverkauft, berichtet TheIndependent.
Nur wenige Stunden vor dem geplanten Beginn verschob das First Avenue Musiklokal in Minneapolis den Auftritt des Comedians. Das First Avenue entschuldigte sich bei seinen Künstlern, Mitarbeitern und der Community, nachdem die Entscheidung, den umstrittenen Comedian zu buchen, in den sozialen Medien für Aufregung gesorgt hatte.
Das Lokal räumte in einer Erklärung ein, dass es “über unsere Mauern hinaus von Bedeutung” sei und sich “an die höchsten Standards” halten müsse. Chappelle wurde wegen seiner transphobischen Kommentare in seinem Netflix-Stand-up-Special The Closer kritisiert, schreibt TheMirror.
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“Die Dave Chappelle Show heute Abend im First Avenue wurde abgesagt und wird in das Varsity Theater verlegt. Wir wissen, dass wir uns an die höchsten Standards halten müssen, und wir wissen, dass wir Sie enttäuscht haben. Wir sind nicht nur ein schwarzer Kasten mit Menschen darin, und wir verstehen, dass First Ave nicht nur ein Raum ist, sondern über unsere Wände hinaus Bedeutung hat.”
“Das First Avenue-Team und Sie haben hart daran gearbeitet, unsere Veranstaltungsorte zu den sichersten Räumen des Landes zu machen, und wir werden diese Mission weiterverfolgen. Wir glauben an die Vielfalt der Stimmen und die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks, aber dabei haben wir aus den Augen verloren, welche Auswirkungen dies haben würde.”
Dave Chappelle geriet wegen seiner gezielten Anti-Trans-Witze in seinem Netflix-Special The Closer unter Beschuss und weigerte sich, die Empörung und das Feedback der Community anzuerkennen, während er diejenigen, die ihn kritisierten, als “Instrumente der Unterdrückung” bezeichnete. Während die Gegenreaktion zunimmt und die Trans-Community zunehmend frustriert ist über die rückwärtsgewandte Haltung von Netflix, die Chappelles Auftritt ermöglichte, veröffentlicht der Komiker nach der Empörung auf der Streaming-Plattform ein weiteres Special und nennt es What’s In a Name?.
